Moin,
brauch mal ein kleines Feedback zu meinen bisherigen Bemühungen in Sachen Hängertraining - und vielleicht habt ihr ja gerade auch noch den einen oder anderen Tipp auf Lager.
Als der Verkauf an mich im letzten Jahr Fakt wurde, hat meine Freundin damit begonnen, sie regelmäßig zu verladen. Die erste Fahrt war dann leider ein Fiasko, weshalb Rose danach zwar weiter Hängertraining mit unserem Hänger bekam, aber keine Fahrt mehr. Ich dachte halt, sie soll sich an unseren Hänger gewöhnen, die 5-stündige Fahrt überstehen und dann fangen wir von vorn an. Meine erste Idee, direkt in den ersten Tagen nach der Ankunft damit anzufangen, aber das hab ich dann wieder verworfen, weil hier zuviel auf die Pferde eingestürmt ist.
Vor einer Woche haben wir nun erneut das Verladen begonnen, jedem Abend vor der Fütterung. Ich hab die Zwischenwand rausgenommen und den Hänger so platziert, dass er mit der Rampe im Eingang der Wiese steht und diese von beiden Seiten mit Flatter- und Elektroband begrenzt ist.
Letzten Sonntag hab ich das Mash auf den Hänger gestellt und bin dann ganz normal mit ihr reinmarschiert. Sie ist mit beiden Vorderhufen auf die Rampe und hat dann den Rückwärtsgang eingelegt. Solange sie am Strick gegenzog hab ich festgehalten, wenn sie nachgab und einen Schritt nach vorn machte, hab ich den Führstrick auch nachgegeben. Das hat sie zweimal gemacht, wobei sie auch ein bisschen stieg, dann ging sie vorwärts, stand mit allen Hufen auf der Rampe und fraß sehr aufgeregt ein bisschen Mash. Bevor sie sich selbst wieder in Bewegung setzen konnte, hab ich sie aktiv rückwärts geschickt, was supi klappte.
Seitdem haben wir jeden Tag geübt, mein GöGa und ich haben uns allabendlich abgewechselt. Jeden Tag ging sie weiter in den Hänger, was wir immer intensivst mit den göttlichen Lobs belohnten. Mir persönlich war dabei nie wichtig, wie weit sie drin stand, sondern dass wir sie zurück beorderten, bevor sie es selbst tat.
Heute war sie zum dritten Mal komplett drin, stand eine kurze Zeit ganz entspannt und schnubberte an der Plane, dann ging's wieder rückwärts.
Morgen kommt die Trennwand rein, wir wollen sie aber erst einmal zur Seite klappen, damit es nicht gar so eng ist und dann wie gehabt verfahren. Wenn das klappt, kommt als nächstes die Trennwand dahin, wo sie hingehört.
Erst wenn das alles ohne Tratra funzt, versuchen wir es mit der hinteren Stange.
Übrigens entert sie den Hänger deutlich entspannter, wenn die kleine Seitentür geschlossen ist...
Momentan bin ich ganz zuversichtlich, wir überlegen derzeit sogar, ob wir das Ganze nicht morgens und abends durchziehen, da es keine 10 min. dauert und die tägliche Wiederholung enorm was bringt. Sie ist mittlerweile richtig locker dabei. Heute hab ich vorweg ein paar kleine Führübungen gemacht (Tempo-, Richtungswechsel und Stops) und dann den Gang in den Hänger direkt angeschlossen, das ging völlig easy.
Anfangs hatte ich überlegt, ob es vielleicht Sinn macht, sie ohne Trennwand zu transportieren, weil ich vermute, dass ihr die Enge diesen Stress bereitet, aber das haben wir wieder verworfen, nachdem uns unsere Nachbarin Horrorgeschichten von Pferden erzählt hat, die dabei im Hänger wenden wollten, was zum Teil dramatisch endete.
So, jetzt seit ihr dran