Wer kann Erfahrungen auf diesem Gebiet beisteuern? Ich interessiere mich für die Behandlungs- und Erleichterungsmöglichkeiten bei leichter Insuffizienz.
Hintergrund:
Bei Fury ist seit knapp zwei Jahren eine leichte Aortaklappeninsuffizienz bekannt. Sie beeinträchtig ihn nicht und Bewegung sollt nach Ansicht der Tierärzte weiter erfolgen. In angepasster Form, so wie er mag. Ich gebe zur Stärkung des Herzes Weissdorn und ein weiteres homöopathisches Medikament.
Nun hat sich der Sonntag vor zwei Wochen als der Tag in mein Gedächnis eingebrannt, an dem ich Fury beinah hätte gehen lassen müssen. Wir sind gut eine Stunde spazieren gegangen und im tieferen Neuschnee einen Berg hinaufgegangen. Das hat sein Herz zu stark belastet, es sah aus wie bei meinem Jungpferd, dass an Herzversagen gestorben ist. Doch Fury war neben mir, ich habe ihn mit aller Kraft am Strick festgehalten - er ist auf den Beinen und bei mir geblieben. Ich bin dankbar.
Der Tierarzt kam und hat zur Unterstützung Digitalis gespritzt. Wir haben ihn dann mit dem Hänger nach Hause gefahren. Freitag vor einer Woche waren wir in der Klinik und haben ein Ultraschall vom Herz gemacht. Die Insuffizienz ist nicht schlimmer geworden, das Herz schlägt gleichmässig und ist nicht ungleichmässig vergrößert. Eine gute Nachricht. Die Tierärzte tippen auf die Belastung im Tiefschnee bergauf - an einem wärmeren Tag im Vergleich zur vorherigen Kälteperiode.
Der Vorschlag der Tierärztin ist der Einsatz von ACE Hemmern zur Unterstützung. ACE Hemmer werden bei Menschen bei Bluthochdruck und Herzinsuffizienz eingesetzt. Sie "erweitern" die Venen und sorgen so für eine Arbeitserleichterung für das Herz. Sie entwässern nicht.
Hat jemand hier Erfahrungen mit ACE Hemmern? Es gibt wenige Studien zum Einsatz von ACE Hemmern beim Pferd. Die der TiHo Hannover und von Hochmoor habe ich gelesen.
Weil es - zumindest von Bekannten öfter kam - ACE Hemmer sind keine Betablocker.