Zu dem Thema hab ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht. Ich finde es grundsätzlich Mist, dass der Mensch überall die Finger drinhaben muss und alles ausrottet, was nicht ins Protokoll passt. Ob das Tier nun Waschbär oder Fuchs oder Wildschwein heißt, ist eigentlich egal. Ich fände es auch super gut, wenn ausgerottete Arten wieder zurückkämen. Leider funktioniert das nur sehr selten. Weil der Lebensraum vom Menschen inzwischen so stark eingeengt und verändert wurde, dass die Tiere gar keine Chance mehr haben. Was ist denn aus den vielen Versuchen mit ausgewilderten Rebhühnern, Auerhuhn, Fasanen usw. geworden - eigentlich überall nicht viel. Die Tiere überleben nicht, und ich denk mir dann immer - arme Viecher, was können die denn dafür, dass sie nun zu Versuchszwecken aus dem Käfig gelassen werden. Nein nein, ich bin bestimmt kein Käfigfanatiker. Aber mir stellt sich grade bei Wolf oder Bär die Frage - geht das heutzutage in einem so dichtbesiedelten Land wie unserem überhaupt noch? Klar, es gibt schon ein paar Rudel Wölfe, aber da gibt es auch schon überall ständige Reiberein, und immer wieder tote Wölfe! Ich weiß nicht, ob man damit irgendwem, sei es den Tieren aber auch den Menschen, einen Gefallen tut, wenn man hier solche Raubtiere wieder auswildert. Was war denn in Bayern los, damals mit Bär Bruno? Und was hat das Tier am Ende davon gehabt? Und die Menschen auch bloß Angst um sich und ihr Vieh. wenn es nach mir ginge, blieben die Bären und Wölfe im Zoo und in den Wildgehegen - einfach weil ich keine Lust habe, ständig von toten Tieren zu hören oder zu lesen. Und weil ich mich auch weiterhin ohne Angst im Wald bewegen will. Mit oder ohne Pferd. Wir leben nunmal nicht mehr im Mittelalter, und man kann auch nicht alles einfach wieder zurücksetzen, was man über hunderte von Jahren in der Umgebung verändert hat.